Domspatz-Soirée am 13. März 2015 mit Dr. Paul Josef Kardinal Cordes
Datum: Freitag, 13. März 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Kirchenzentrum St. Philipp Neri, Kafkastraße 17, 81737 München (Neuperlach)
Im Herzen der Kirche
Päpstlichen Rates Cor Unum in Rom, einer Art „Dachverband“ aller Caritas-Verbände der katholischen Kirche weltweit.
Es ist uns eine große Ehre und Freude, dass wir mit Dr. Paul Josef Kardinal Cordes einem herausragenden Repräsentanten der deutschen Katholiken begegnen dürfen! Der aus dem Sauerland stammende Kardinal war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 dienstältester deutscher Kurienkardinal. Fünfzehn Jahre amtierte er als Präsident desZuvor bemühte sich Kardinal Dr. Cordes als Vizepräsident des Päpstlichen Rates für die Laien unter anderem intensiv um die Charismatische Erneuerung und das Neokatechumenat. Er gilt als einer der geistigen Väter der Weltjugendtage und ist bis heute ein besonderer Unterstützer der kirchlichen Erneuerungsgruppen, geistlichen Gemeinschaften und „Movimenti“ in der katholischen Kirche.
Mit Kardinal Dr. Cordes dürfen wir also einen Wegbereiter einer Erneuerung der Kirche und des geistlichen Lebens begrüßen, der die Entwicklung unserer modernen Gesellschaft in Deutschland wach und engagiert begleitet. Wir freuen uns sehr auf diese Begegnung!
Zu seinem 80. Geburtstag im September 2014 hat Kardinal Cordes seine Lebenserinnerungen unter dem Titel Drei Päpste – Mein Leben herausgebracht. Vor kurzem erschien von ihm im FE-Medienverlag die Schrift Geistige Kommunion. Befreit vom Staub der Jahrhunderte, die wir auf unserer Soirée offiziell vorstellen dürfen. Gerade angesichts der Diskussion um die Seelsorge an zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken ist die Neubesinnung auf die geistige Kommunion von großer Bedeutung. Aktuell und wichtig ist auch die 2013 erschienene "Streitschrift" Benedikts Vermächtnis und Franziskus`Auftrag: Entweltlichung, die Kardinal Cordes gemeinsam mit dem Psychiater Dr. Manfred Lütz aus dem Päpstlichen Laienrat verfasst hat.
Dr. Paul Josef Kardinal Cordes wurde am 5. September 1934 in Kirchhundem (Sauerland) geboren. Nach dem Abitur, das er 1955 in Attendorn ablegte, studierte er Theologie in Paderborn und Lyon. Die Priesterweihe empfing er am 21. Dezember 1961 in Paderborn durch Erzbischof Lorenz Jaeger. Von 1962 bis 1966 war er Präfekt im Studienheim St. Klemens in Bad Driburg und anschließend bis 1969 Präfekt im Erzbischöflichen Theologenkonvikt Collegium Leoninum in Paderborn. 1969 wurde er zur Fortsetzung seiner theologischen Dissertation freigestellt und wurde 1971 mit einer Arbeit zum Thema Sendung zum Dienst. Exegetisch-historische und systematische Studien zum Konzilsdekret "Über Leben und Dienst der Priester" zum Doktor der Theologie promoviert.
1972 wurde er Referent für pastorale Fragen im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Am 27. Oktober 1975 ernannte Papst Paul VI. Paul Josef Cordes zum Titularbischof von Naisso und Weihbischof in Paderborn. Die Bischofsweihe empfing er am 1. Februar 1976 durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt. Am 26. Januar 1980 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien in Rom. Seine Ernennung zum Erzbischof und zum Präsidenten des Päpstlichen Rates COR UNUM erfolgte am 2. Dezember 1995. Der Päpstliche Rat hat unter anderem die Aufgabe, die humanitären Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten in der ganzen Welt zu organisieren und durchzuführen. Weiterhin koordiniert er die globalen karitativen Aktivitäten der katholischen Kirche und der ihr zugehörigen Institutionen und Organisationen.
Papst Benedikt XVI. berief Erzbischof Paul Josef Cordes am 17. Oktober 2007 ins Kardinalskollegium. Das feierliche Konsistorium mit der Erhebung von Erzbischof Cordes in den Kardinalsstand fand am 24. November 2007 in Rom statt. 2010 nahm Papst Benedikt XVI. den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Cordes von seinen Ämtern an.
Bundespräsident Horst Köhler zeichnete Kardinal Cordes für dessen herausragenden internationalen humanitären Einsatz sowie für das Bemühen um internationale Verständigung und interreligiöse Kooperation mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland aus. (Lebenslauf im Wesentlichen zitiert nach dem Pressedienst des Erzbistums Paderborn)
Was noch wichtig ist
Das Kirchenzentrum St. Philipp Neri, Kafkastraße 17, 81737 München, gehört zur Pfarrei Christus Erlöser in München-Neuperlach. Leiter der Gesamtpfarrei ist Pfarrer Bodo Windolf, Ansprechpartner für die Seelsorge in St. Philipp Neri ist Pfarrvikar Robert Krieger.
Sie erreichen das Kirchenzentrum vom Hauptbahnhof aus mit der U5, Richtung Neuperlach Süd, bis Haltestelle „Neuperlach Zentrum“, von dort mit dem Bus 197 bis Sudermanallee, (2 Haltestellen) oder zu Fuß in zehn Minuten.
Wegen der zu erwartenden großen Teilnehmerzahl ist eine frühzeitige Platzreservierung ratsam unter Telefon: 0 83 85 / 9 24 83 37 oder per Mail.
Der Eintritt beträgt zehn Euro. Jugendliche bis siebzehn Jahre und Ordensfrauen zahlen keinen Eintritt.
Unser Büchertisch und der Empfang werden bereits ab 18:30 Uhr besetzt sein.
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