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Trauern, spazieren, Kaffee trinken - Friedhöfe als heilsame Oasen


Friedhof Stuttgart-Botnang - früher von anderen Gräbern umgeben, steht das Grab jetzt einsam da, gleichsam ein Monument sich ändernder Trauerkultur (Foto: Michael Ragg)Friedhof Stuttgart-Botnang - früher von anderen Gräbern umgeben, steht das Grab jetzt einsam da, gleichsam ein Monument sich ändernder Trauerkultur (Foto: Michael Ragg)


Unsere Friedhofskultur verändert sich. Auf Friedhöfen gibt es immer mehr Platz:
* weil viele Menschen ihre verstorbenen Angehörigen nicht mehr traditionell im Sarg bestatten,
* andere Bestattungs-Orte wie Friedwälder oder Rasengräber an Attraktivität gewinnen, oder
* immer mehr Hinterbliebene glauben, dass Trauer keinen Ort braucht und deshalb nicht einmal die Asche des Verstorbenen öffentlich zugänglich aufbewahrt werden muss.

Das alles hat die Diskussion um eine zeitgemäße Gestaltung von Friedhöfen befeuert. Der Vortrag geht der Frage nach, ob ein (Sarg- oder Urnen-)Grab überhaupt sinnvoll ist, schildert Bemühungen gerade auch von Pfarrgemeinden, Friedhöfe als Orte der Trauer, der Besinnung und Begegnung attraktiver zu machen, etwa durch Trauercafés, Übernahme von Grab-Patenschaften, Führungen für Schulklassen und Ähnliches. Der Referent regt dazu an, Friedhöfe neu zu entdecken und schätzen zu lernen.




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