Soirée mit Prof. Dr. Werner Münch am 14.01.2011
Was wird aus dem 'C'? Christliche Politik im 21. Jahrhundert
Datum: Freitag, 14. Januar 2011, 19:30 bis 21:15 Uhr
Ort: Kulturzentrum Movimento, Neuhauser Straße 15, München
Über das C‘ in der Politik spricht der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, am Freitag, 14. Januar, in München. Im Gespräch mit dem Journalisten Michael Ragg legt er aus seiner Sicht dar, inwieweit sich Christen in ihren Lebenswelten und Anliegen noch in den C-Parteien wiederfinden und wie sie diese politisch zur Geltung bringen können.
Werner Münch setzte in den Jahren 1991 bis 1993 als Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt gegen anfängliche Vorbehalte der katholischen und evangelischen Bischöfe den Gottesbezug in der Landesverfassung durch. Dem aus Westfalen stammenden Politiker ist auch mit zu verdanken, dass der Dreikönigstag neben Baden-Württemberg und Bayern auch in Sachsen-Anhalt gesetzlicher Feiertag ist. Bevor der frühere Rektor der katholischen Fachhochschule Vechta/Osnabrück 1990 zunächst als Finanzminister nach Sachsen-Anhalt ging, gehörte er sechs Jahre dem Europäischen Parlament an.
Aufsehen erregte 2009 Münchs Austritt aus der CDU, den der gläubige Katholik vor allem mit der Profillosigkeit seiner Partei in der Bundespolitik begründete. Die CDU sei nicht mehr die Partei, in die er vor 37 Jahren eingetreten sei. Der Schutz des Lebens und der Familie genießen bei ihr keine Priorität mehr. Die Art und Weise, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel „das Oberhaupt unserer katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI., öffentlich diskreditiert und gedemütigt“ habe, sei schließlich letzter Anlass zum Austritt gewesen.
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